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Granit Xhakas Move zu Sunderland macht Sinn

  • bloretti8
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Weshalb der Wechsel von Nati-Captain Granit Xhaka zum Premier League Aufsteiger FC Sunderland richtig ist. Eine Einordnung.


Nati-Captain Granit Xhaka findet in Sunderland eine neue Herausforderung.
Nati-Captain Granit Xhaka findet in Sunderland eine neue Herausforderung.

Granit Xhaka hat bei Bayer 04 Leverkusen mehr erreicht als die Anhänger des Deutschen Werksklubs es sich vor seiner Verpflichtung je erträumt hätten. Der Doublegewinn 2023/24 mit Cupsieg und dem ersten Meistertitel in der Vereinshistorie war eine der grössten Teamleistungen, die es im Deutschen Fussball je gegeben hat.


Dabei hatte der mittlerweile 32-Jährige am Erfolg und der historischen Ungeschlagenheit auf Deutschem Boden einen riesigen Anteil, war im ganzen Gefüge bei den Rheinländern vielleicht sogar das wichtigste Puzzleteil. Als Antreiber, Organisator und Taktgeber im Mittelfeld. Als Ideengeber, Spielverlagerer und Assistgeber in der gegnerischen Platzhälfte. Als Mentalitätsmonster und nicht zuletzt als verlängerter Arm von Starcoach Xabi Alonso, mutete sein Beitrag gigantisch an.


Dabei geht gerne vergessen, dass auch seine zweite Saison bei Bayer stark war. Vizemeister hinter dem wiedererstarkten Branchenprimus Bayern München und das Überwintern in der Champions League wären in 99% der Spielzeiten in Leverkusens Geschichte als Erfolg taxiert worden.


Er wechselt in die beste Liga der Welt - als Teamleader


Nun verlässt Xhaka die Deutschen und zieht weiter zu Aufsteiger Sunderland in die Premier League. Das ist verständlich und macht auf mehreren Ebenen Sinn. Dass er nach den Abgängen von Säulen wie Florian Wirtz, Jeremy Frimpong oder Jonathan Tah unter dem neuen, nicht unumstrittenen Coach Eric Ten Haag in Leverkusen keine Lust auf eine Übergangssaison und einen Neuaufbau nach all den Erfolgen hatte, ist nachvollziehbar.


Viel wichtiger aber: Er wechselt in die beste Liga der Welt, wo er sich Woche für Woche mit Topteams und Weltklassespielern messen wird. Er wird finanziell für sein Alter gut entlöhnt und hat zudem einen klaren Auftrag, den einen Typen wie Xhaka motiviert: Den Ligaerhalt mit dem Underdog schaffen! Auch in Sunderland wird der Basler wieder die Rolle des unumstrittenen Chefs innehaben, an dem sich junge Spieler hochziehen und lernen können. Und so wirkt auch seine Einschätzung nach dem Wechsel plausibel: "Es ist die grösste Herausforderung meiner Karriere", sagte er bei seiner Präsentation im Nordosten Englands.


Diese Aufgabe passt in der Tat zu einem Leader wie Xhaka, der auf allen Ebenen gefordert sein wird: Denn spielerisch, taktisch und physisch ist die Premier League das Mass aller Dinge. Und das ist auch eine gute Kunde für die Schweizer Nationalmannschaft, die im Herbst in der WM-Qualifikation auf ihren Captain in Bestform angewiesen sein wird.


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